Strömungsrettung
Spezialisten für die Rettung aus und an fließenden Gewässern
Wer kennt es nicht:
Ein bislang ruhiger Bach oder Fluss kann bei einem Unwetter schnell zu einem reißenden Gewässer werden, in dem ein klassischer Bootseinsatz nicht mehr möglich ist. In verschmutztem, mit Treibgut und versteckten Gefahren durchsetztem Gewässer kann (und darf) auch kein Rettungsschwimmer nach bisherigen Standards eingesetzt werden.
Wie kann man verunglückten Personen dennoch adäquat zu Hilfe kommen?
Richtig, mit speziell ausgebildetem und ausgerüsteten Personal.
Strömungsretter sind speziell fortgebildete Wasserretter, die in den Gefahren und Eigenschaften von fließenden Gewässern, sowie in der Rettung von Personen, besonders geschult sind.
Strömungsretter arbeiten nie allein, sondern immer im Team von mind. 3 Personen.
Neben seinem Einsatzzweck im "Erstangriff" stellt der Strömungsretter eine vielseitig verwendbare Einsatzkomponente dar.
Er beherrscht diverse Seil- und Leinentechniken, wie z.B. einen Flaschenzug, und ist in der Lage, im Team eine Einsatzsituation erfolgreich abzuarbeiten.
Er eignet sich als Sicherungsposten für stromaufwärts eingesetzte Kräfte, z.B. während eines Taucheinsatzes, kann Taucher und Boote bei der Arbeit sichern und unterstützen sowie aktiv Uferbereiche von Flüssen wasserseitig absuchen.
Ausgerüstet ist der Strömungsretter mit
- einem Neopren- oder Trockenanzug der als Kälte- und Prallschutz dient
- einer Prallschutzweste
- einem speziellen Helm
- Handschuhen
- festen Neoprenschuhen
- einem Rettungsmesser
- einem Wurfsack (Leinenbeutel) zur Selbst- und Fremdrettung
Strömungsretter haben nach ihrer Fachausbildung Wasserrettungsdienst eine zusätzliche Ausbildung gemacht.
Um diese machen zu können müssen sie körperlich und geistig fit sein.
Die DLRG Ortsgruppe Troisdorf bietet regelmäßig Übungen und Fortbildungen an, um den Rettungsschwimmer zum Strömungsretter auszubilden und bereits ausgebildetes Personal adäquat zu schulen.